Michael Fassbender in einer eindringlichen Psychostudie über Beziehungsunfähigkeit und Einsamkeit. Von Steve McQueen („Hunger“)
Brandon, ein smarter New Yorker in den Dreißigern, hat es sich in seinem Leben augenscheinlich komfortabel eingerichtet. Als Ablenkung von der täglichen Jobroutine wirft er sich in ein exzessives Sexleben voll schneller Affären und One-Night-Stands.
Dieser gut kontrollierte Rhythmus droht jedoch zusammenzustürzen, als seine exzentrische Schwester Sissy unangekündigt vor seiner Tür steht und bei ihm einzieht. Ihre Anwesenheit und das unausgesprochene Bedürfnis nach Nähe treibt Brandon nur noch tiefer hinein in New Yorks düsteres Nachtleben …
Großbritannien 2011 • Regie: Steve McQueen, • Drehbuch: Steve McQueen, Abi Morgan • Kamera: Sean Bobbitt • Musik: Harry Escott • Mit Michael Fassbender, Carey Mulligan, Lucy Walters, Mari-Ange Ramirez, James Badge Dale, Nicole Beharie u.a. • ab 12 J. • 90‘
Der Regisseur Steve McQueen
Er studierte am Chelsea College of Art and Design, am Goldsmith College in London und an der Tisch School in New York City. 1999 erhielt er für seine Fotografien und Installationen den Turner Prize. Er gehört zu den Young British Artists. Seine ersten Filme sind experimentell, minimalistisch in schwarz-weiß gedreht und auf den Stummfilm verweisend. 2008 stellte McQueen bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes seinen ersten Spielfilm HUNGER vor. Dafür erhielt McQueen die Caméra d’Or. 2009 vertrat Steve McQueen Großbritannien bei der Biennale in Venedig. 2011 erhielt er für seinen zweiten Spielfilm Shame eine Einladung in den Wettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (wikipedia).