Berlin Mitte. Zwei Frauen und ein Mann. Proben für ein Filmprojekt über Liebe und Sex.

Ein heruntergekommenes, fast leeres Apartment in Berlin Mitte. Nina trifft sich mit Hans und Marie, zwei jungen Schauspielern, um für ein Probeaufnahmen für einen Film zu drehen, einen Film über Liebe und echten Sex.

Ihr Script besteht aus vagen Skizzen, Szenen sind nur dazu da, um mehr über die Story herauszufinden. Nina versucht ihre Darsteller auf einen Weg zu schicken, den sie selber nicht kennt. Ein gefährlicher Balanceakt zwischen Spiel und Realität beginnt.

»Nach der Welle der europäischen Arthouse-Pornos, nach „Intimacy“ und „9 Songs“ war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich auch mal ein deutscher Filmemacher an die zahlreichen Thematiken heranwagt, die die fleischliche Liebe auf Zelluloid ja zweifelsohne zu bieten hat.
Wie den meisten Pionieren des Leinwandsex’, die immerhin auf wackligem und unbekanntem Boden balancieren, gerät auch RP Kahl dabei einiges etwas zu krude oder zu gefällig – aber es ist bemerkenswert, wie stimmig, wie ästhetisch und, ja, wie erotisch sein kleiner Low-Budget-Film letztlich geworden ist.

Kahl hat viel gewagt und viel gewonnen. Das liegt, neben dem sensationell mitreißenden Soundtrack, vor allem an einem auf den ersten Blick simplen, bei näherer Betrachtung raffiniert komplexen Drehbuch.« (Daniel Bickermann, Schnitt)

Deutschland 2010 · Regie und Drehbuch: RP Kahl · Kamera: Fabian Knecht · Musik: Sissimetall · Mit Miriam Mayet, Matthias Faust, Lana Cooper, Laura Tonke, Arno Frisch, Moritz Ross u.a. · digitale Projektion · 76‘

Am 3.6. zu Gast im Cinema: Der Regisseur

RP Kahl wurde am 8. November 1970 in Cottbus geboren. Er studierte an der Hochschule für Schauspielkunst E. Busch Berlin, Außenstelle Rostock und arbeitet seitdem als Schauspieler. Gemeinsam mit Luggi Waldleitners Roxy-Film produziert er 1998 sein Spielfilm-Regiedebüt „Angel Express“. Zusammen mit Torsten Neumann entwickelt er das Projekt „99euro-Films“. Für seinen Dokumentarfilm „Mädchen am Sonntag“ erhilet er den Nachwuchsförderpreis beim Hessischen Filmpreis 2005.

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