» … von atemberaubender Schönheit, wie ein sanfter Jazz-Song in der späten Nacht.« (programmkino.de). 5 Europäische Filmpreise 2014!

Polen 1962. Die 18-jährige Novizin Anna (Agata Trzebuchowska) wuchs als Waise abgeschottet von der Außenwelt im Kloster auf. Nun bereitet sie sich auf ihr Gelübde vor. Doch bevor sie dieses ablegen darf, muss sie ihre letzte verbleibende Verwandte treffen: Sie fährt in die Stadt zu Wanda (Agata Kulesza), der Schwester ihrer Mutter und erfährt dort, dass ihr wahrer Name Ida ist.

Das Aufeinandertreffen des naiven, religiösen Mädchens und der harschen, sozialistischen Tante setzt bei beiden Frauen eine Entwicklung in Gang. In eindrücklichen Schwarz-Weiß-Bildern, still und intensiv, erzählt der preisgekrönte Pawel Pawlikowski (Last Resort, My Summer of Love) von zwei Frauen, denen das Vergessen nicht gelingt.

»IDA ist ein Film über Identität, Familie, Glaube, Schuld, Sozialismus und Musik. Ich wollte einen Film über die Geschichte machen, der doch nicht wie ein Geschichtsfilm wirkt; einen moralischen Film, der doch keine Lektionen erteilt; ich wollte eine Geschichte erzählen, in der jede Figur ihre eigenen Gründe hat; in der Poesie wichtiger ist als Handlung. Vor allem aber wollte ich der üblichen Rhetorik des polnischen Kinos entgegensteuern. IDA zeigt Polen aus der Sicht eines Außenstehenden, der mit niemandem eine Rechnung offen hat, ein Polen, das durch persönliche Erinnerungen und Gefühle gefiltert ist, durch die Geräusche und Bilder meiner Kindheit.« (Regisseur Pawel Pawlikowski)

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Polen 2012Regie: Pawel Pawlikowski • Drehbuch: Pawel Pawlikowski, Rebecca Lenkiewicz • Kamera: Lukasz Zal • Musik: Kristian Selin Eidnes Andersen • Mit Agata Kulesza, Agata Trzebuchowska, Joanna Kulig, Dawid Ogrodnik, Adam Szyszkowski u.a. • ab 0 J. • dF + poln.OmU • 82'

Der Regisseur
Der Filmemacher und BAFTA-Preisträger Pawel Pawlikowski wurde in Warschau geboren. Mit 14 Jahren verließ er seine Heimat Polen, zog nach Deutschland, dann nach Italien, um schließlich nach England zu gehen, wo er seit 1977 lebt. Er studierte Literatur und Philosophie in London und Oxford und machte Mitte der 1980er seine ersten Filme, zunächst Dokumentationen für die BBC. Die bekanntesten Werke aus dieser Zeit sind From Moscow to Pietushki, Dostoevsky’s Travels, Serbian Epics und Tripping with Zhirinovsky, für die er unter anderem mit einem Emmy, dem Prix Italia, dem Grierson-Preis und zwei Royal Television Society Awards ausgezeichnet wurde. 1998 machte Pawlikowski seinen ersten Fernsehfilm Twockers, den er zusammen mit Ian Duncan machte, und der stark auf seiner Dokumentarfilmerfahrung aufbaut. Darauf folgten die beiden Spielfilme Last Resort und My Summer of Love. Bei beiden war er Drehbuchautor und Regisseur und für beide gewann er BAFTAs und Preise auf internationalen Festivals (Quelle: Arsenal Filmverleihhttp://www.arsenalfilm.de/ida/index.htm).

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Spielplan

Montag, 29. April 2024
18:00
Dienstag, 30. April 2024
18:00
Samstag, 11. Mai 2024
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Sonntag, 12. Mai 2024
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Mittwoch, 15. Mai 2024
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Mittwoch, 22. Mai 2024
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Samstag, 25. Mai 2024
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Donnerstag, 23. Mai 2024
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Donnerstag, 30. Mai 2024
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Mittwoch, 19. Juni 2024
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