Schnee von gestern
1 verpatztes Treffen, 2 Familien, 3 Generationen. Eine persönliche Reise auf den Spuren einer besonderen Familiengeschichte zwischen Israel und Deutschland.
Die Geschwister Michla und Feiv'ke sind die einzigen Überlebenden der jüdischen Familie Schwarz aus Wilna. Nach dem Krieg verpassen sie sich am Bahnhof im polnischen Lódz. Beide denken, dass sie die einzigen Überlebende der Familie sind. Sie ziehen einen Strich unter ihre bisherigen Biographien, entscheiden sich für das Leben und gründen eigene Familien. Feiv‘ke unter dem Namen Peter Schwarz in Deutschland ausgerechnet in dem Ort, in dem er im Arbeitslager war und seine Schwester Michla in Israel. Ihren Kindern und Enkeln aber lässt das verpatzte Treffen keine Ruhe.
»Der Film begibt sich auf eine mehrjährige Aufdeckungsreise in verwundete Seelenwelten. Dort rührt er innerhalb des Familiensystems an substanziellen Fragen zu Verrat, Verdrängung, Überleben, Versöhnung. Schlussendlich wird eine befreiende Spur von Heilung deutlich fühlbar. Dieser Schritt zur klärenden Konfrontation ist mutig und wirkt lange über den Film hinaus nach.« (DEFA Förderpreis DOK Leipzig)
Deutschland/Israel 2013 • Regie und Drehbuch: Yael Reuveny • Kamera: Andreas Köhler • Musik: Volker Bertelmann • ab 0 J. • teilw. hebr./engl.OmU • 96'
Schulkino-Filmtipp zu SCHNEE VON GESTERN
Empfohlen ab 9. Klasse
Themen: Nationalsozialismus, Holocaust, Israel, Judentum, Familie, Identität
Fächer: Geschichte, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde, Philosophie, Religion, Ethik
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