Taxi Teheran
Jafar Panahis dritter, heimlich produzierter Film gewann auf der diesjährigen Berlinale den Goldenen Bären als bester Film
Ein Taxi fährt durch die lebhaften Straßen Teherans. Die wechselnden Fahrgäste erzählen freimütig, was sie umtreibt: ein Filmschmuggler vertickt die neueste Staffel von „The Walking Dead“ und Filme von Woody Allen, zwei alte Frauen wollen Goldfische in einer Quelle aussetzen und ein vorlautes kleines Mädchen erklärt ihren Anspruch auf Frappuccino und ihre Nöte beim Verwirklichen eines Kurzfilmprojekts für die Schule.
Am Steuer sitzt der Regisseur selbst, der 2010 wegen „Propaganda gegen das System“ zu einem 20-jährigen Berufsverbot verurteilt wurde, und nun geheimnisvoll lächelnd einen neuen Film kreiert. Denn eine auf dem Armaturenbrett versteckte Kamera hält alles fest.
Jafar Panahi gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Filmemacher des Irans und wurde bereits mit hochrangigen Preisen wie dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig, der Goldenen Kamera des Festivals von Cannes und dem Silbernen sowie dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet. Aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Umständen in seiner Heimat sind die meisten seiner Filme dort verboten.
TAXI · Iran 2015 · R & Db: Jafar Panahi · farsi OmU + dF · 82'
Der Regisseur
Jafar Panahi gilt als einer der wichtigsten unabhängigen Filmemacher des Irans und wurde bereits mit hochrangigen Preisen wie dem Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig, der Goldenen Kamera des Festivals von Cannes und dem Silbernen sowie dem Goldenen Bären der Berlinale ausgezeichnet. Aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber den politischen und gesellschaftlichen Umständen in seiner Heimat Iran sind die meisten seiner Filme dort verboten. Nach DIES IST KEIN FILM (In Film Nist, 2011) und CLOSED CURTAIN (PARDÉ, 2013) ist TAXI TEHERAN (TAXI, 2015) der dritte Film, den Panahi heimlich produzierte und zur Präsentation auf internationalen Festivals außer Landes schmuggeln ließ. (Quelle: Filmhomepage)
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Schulkino-Filmtipp zu SHARAYET – EINE LIEBE IN TEHERAN
Empfohlen ab 11. Klasse
Themen: Demokratie, Meinungsfreiheit, Menschenrechte/-würde, Berufsverbot, Zensur, Bildung, Strafe, Fiktion vs. Realität, Individuum und Gesellschaft
Fächer: Politik, Ethik, Religion, Philosophie, Geographie
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