Landraub
Ein aufrüttelnder aufrüttelnder Dokumentarfilm mit eindrucksvollen Bildern über das globale „Landgrabbing“ und seine Folgen
Boden lässt sich nicht vermehren. Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital, allen voran europäische Investmentfonds und Banken, die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Böden werden für GPS-gesteuerte Maschinen im großen Stil eingeebnet, der Verbrauch an Wasser, Chemie und Energie ist in der Agrarindustrie enorm.
LANDRAUB portraitiert die Investor_innen und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle, die anderen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
In ihrem Dokumentarfilm zeigen der Regisseur Kurt Langbein und der Autor Christian Brüser in großen, eindrucksvollen Bildern die Folgen und die Dimensionen: Zwei Jahre sind sie um die Welt gereist und besuchten die Protagonist_innen des neuen Kolonialismus. In ihrem Film zeigen sie, wie indigene Völker und einzelne Bauern in Europa, Afrika, Asien und Südamerika vertrieben werden und Nahrung nicht für die Region, sondern im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder produziert wird.
Deutschland, Österreich 2015 · R: Kurt Langbein · Db: Christian Brüser, Kurt Langbein · K: Wolfgang Thaler, Attila Boa, Christian Roth · Musik: Thomas Kathriner • ab 0 J. · 95'
Der Regisseur
Kurt Langbein, Jahrgang 1953, Studium der Soziologie in Wien. Von 1979 bis 1989 Dokumentarfilmer und Magazin-Journalist beim Österreichischen Rundfunk ORF, von 1989 bis 1992 Ressortleiter Inland beim österreichischen Nachrichtenmagazin „profil“, seit 1992 als Geschäftsführer der „Langbein & Partner Media" Produzent und Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme und TV - Reportagen. Autor etlicher Sachbücher (u. a. „ Bittere Pillen ” 1983, „ Kursbuch Gesundheit ” 1986“, „Leben verlängern – um welchen Preis? ” 1994, 1996, „ Das Medizinkartell ” 2003, „ Verschlusssache Medizin ” 2009, „ Radieschen von oben – über Leben mit Krebs ” 2012). 2011 erhielt er den „Prälat - Leopold - Ungar-JournalistInnenpreis ” für die TV - Dokumentation „Vom Sinn des Gebens“ (Quelle: Presseheft).
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Öffnungszeiten der Kinokasse
immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.
Eintrittspreise
Regulär
9,00 EUR
erm. 7,50 EUR
Familienkino
6,00 EUR
Münster-Pass
6,00 EUR
Unter 16 Jahren
6,00 EUR
(bis 18:30 Uhr)
Donnerstag ist Studitag
6,00 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)
Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)
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Bei Sonder- veranstaltungen gelten mitunter besondere Preise.
Soli-Ticket "An*Kurbelkiste": Zuschlag von 2,00 EUR zur freiwilligen Unterstützung von Cinema & Kurbelkiste.
Schulkino-Filmtipp zu LANDRAUB
Empfohlen ab 9. Klasse
Themen: Landwirtschaft, Ernährung, Ökologie, Entwicklungsländer, Globalisierung, Ungerechtigkeit
Fächer: Erdkunde, Politik, Sozialwissenschaft, Geschichte
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