Kathryn Bigelow zum 50. Jahrestag eines der größten Bürgerrechtsaufstände der USA

Der Sommer 1967 ist ein ausschlaggebender Moment in der modernen amerikanischen Geschichte, als das Land von wachsenden politischen und sozialen Unruhen heimgesucht wird. Die Eskalation des Vietnamkriegs sowie jahrzehntelange Ungleichheit und Unterdrückung der Afro-Amerikaner fordern ihren Tribut. Die Unzufriedenheit und kochende Wut finden schließlich ihren Höhepunkt in den Großstädten, wo die afroamerikanische Gemeinschaft seit jeher mit systematischer Diskriminierung sowie hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat. Mit 43 Toten, 1.189 Verletzten, über 7.200 Verhaftungen und mehr als 2.000 zerstörten Gebäuden gingen die durch eine Polizeirazzia ausgelösten Bürgerrechtsaufstände in Detroit Ende der 1960er Jahre als eine der bedrohlichsten Ausschreitungen ihrer Art in die US-Geschichte ein.

Kathryn Bigelows neustes Werk fokussiert sich auf die schreckenerregenden Ereignisse eines Abends während der Aufstände in Detroit: Als zwei Tage nach Beginn der Rebellionen auf der Anlage eines Motels Pistolenschüsse gemeldet werden, rückt die Polizei mit einem Großaufgebot an. Statt sachlich zu ermitteln, kommt es zu einer von Vorurteilen und Gewalt geprägten Razzia. Die anwesenden Motelgäste müssen sich einem gefährlichen Verhör unterziehen – in Isolation sollen sie durch Einschüchterung zum Geständnis gedrängt werden. Das lebensbedrohliche Machtspiel eskaliert und bringt schwerwiegende Folgen mit sich.

USA 2017 · R: Kathryn Bigelow · Db: Mark Boal · K: Barry Ackroyd · Musik: James Newton Howard • Mit John Boyega, Will Poulter, Algee Smith, Jacob Latimore, Jason Mitchell, Hannah Murray u.a. · engl.OmU + dF · 143'

Die Regisseurin
Kathryn Ann Bigelow wurde am 27. November 1951 in San Carlos/Kalifornien geboren. 1970 bis 1972 durchlief Kathryn Bigelow ein Bachelor-Studium am San Francisco Art Institute. Parallel dazu absolvierte sie das Studienprogramm des Whitney Museum of American Art in New York. Danach studierte sie an der Columbia University in New York Film bis zum Master-Abschluss. Anfang der Achtzigerjahre arbeitete sie auch als Model. Ihren ersten abendfüllenden Kinofilm, das Bikerdrama "The Loveless", drehte Kathryn Bigelow 1982 gemeinsam mit Monty Montgomery. Im Jahr darauf stand sie selbst vor der Kamera und spielte eine Zeitungsredakteurin in dem feministischen SF-Film "Born in Flames" von Lizzie Borden. Ihren bisher größten Erfolg erzielte Kathryn Bigelow mit dem Kriegsdrama "The Hurt Locker", der mit sechs "Oscars" ausgezeichnet wurde, darunter auch für die Regie. Nominiert hatte man den "The Hurt Locker" in neun Kategorien. Von 1989 bis 1991 war Kathryn Bigelow mit dem drei Jahre jüngeren kanadischen Filmregisseur und Drehbuchautor James Cameron verheiratet. (Quelle: Dieter Wunderlich).

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