HERRliche Zeiten
Oskar Roehler (Tod den Hippies!! Es lebe der Punk) stellt unsere Vorstellungen von Schein und Sein, Freiheit, Moral und Menschenrechten auf einen perfiden und unterhaltsamen Prüfstand
Gut situiert und etwas gelangweilt leben die Gartenarchitektin Evi Müller-Todt (Katja Riemann) und ihr Mann Claus (Oliver Masucci), ein Schönheitschirurg, in ihrer gepflegten Villa. Auf der Suche nach einer neuen Haushaltshilfe, schaltet Claus in bester Rotweinlaune eine Anzeige: „Sklave/in gesucht“. Nicht wenig erstaunt über die Ansammlung kuriosester Gestalten in Lack und Leder vor ihrer Haustür, muss Claus feststellen, dass seine Anzeige allzu wörtlich genommen worden ist.
Plötzlich macht Bartos (Samuel Finzi) seine Aufwartung. Gepflegt, gebildet und dienstfertig ist er bereit, sich freiwillig in ein Herr-Knecht-Verhältnis zu begeben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden die Müller-Todts zunehmend Gefallen am Verwöhnprogramm ihres neuen Dieners, der nun auch von seiner Frau Lana (Lize Feryn) unterstützt wird, und wähnen sich im Paradies. Doch das Blatt wendet sich! Als sich im Garten immer mehr billige Arbeitskräfte für den von Bartos angeregten Pool-Bau tummeln, gerät die Situation zunehmend außer Kontrolle.
Deutschland 2018 · R: Oskar Roehler · Db: Jan Berger · K: Carl-Friedrich Koschnick • Mit Katja Riemann, Oliver Masucci, Samuel Finzi, Lize Feryn, Margarita Broich, Yasin el Harrouk, Katy Karrenbauer, Andrea Sawatzki u.a. · ab 16 J. · 110'
Der Regisseur
Oskar Roehler ist der Sohn der Schriftstellerin Gisela Elsner und des Schriftstellers Klaus Roehler. Zu seinen Werken zählen unter anderem Drehbücher für Niklaus Schilling, Christoph Schlingensief und Mark Schlichter. Seit Mitte der 1990er Jahre wurde Roehler vor allem als Spielfilmregisseur bekannt. Sein bislang erfolgreichster Film war Die Unberührbare mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Nach 2003 und 2006 erhielt Roehler 2010 für Jud Süß – Film ohne Gewissen seine dritte Einladung in den Wettbewerb der Berlinale. Unter dem Titel Herkunft veröffentlichte er 2011 einen autobiografisch geprägten Roman, den er unter dem Titel Quellen des Lebens (2013) auch verfilmte. Oskar Roehler ist seit August 2000 mit der Modedesignerin Alexandra Fischer-Roehler verheiratet. Das Paar lebt in Berlin und auf Mallorca. (Quelle: Wikipedia).
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