Die Sanfte
»Eine harsch naturalistische, kompromisslos unnachgiebige Gesellschaftsanklage.« (filmstarts.de)
Eine Frau lebt alleine am Rande einer kleinen russischen Stadt. Ihr Mann ist im Gefängnis, regelmäßig schickt sie ihm Pakete. Als eines ihrer Päckchen zurückkommt, bemüht sie sich, den Grund dafür zu erfahren. Doch ihre Nachfragen bei den Behörden führen zu keinem Ergebnis. Schließlich macht sie sich auf einen langen Weg, um Klarheit zu gewinnen über das Schicksal ihres Mannes.
Die Reise in die Gefängnisstadt am anderen Ende Russlands ist beschwerlich. Die Menschen, denen sie begegnet, scheinen von einer tiefgehenden Lethargie geprägt zu sein. Jeder hat eine Theorie über den Lauf der Dinge parat, aber niemand scheint daran zu glauben, dass die Lage irgendwann wieder besser wird. Ihre Suche nach Antworten führt die Frau schließlich immer tiefer in einen Sumpf aus Ignoranz, Selbstsucht, Gewalt und Unmenschlichkeit, die sie stoisch erträgt. Wird sie Gerechtigkeit erfahren und ihren Mann wiedersehen?
KROTKAYA · Deutschland/Frankreich/Litauen/Niederlande 2017 · R & Db: Sergei Loznitsa · K: Oleg Mutu • Mit Vasilina Makovtseva, Marina Kleshcheva, Lia Akhedzhakova, Valeriu Andriuta u.a. · russ. OmU + dF · ab 12 J. · 143'
Der Regisseur
Sergei Loznitsa wurde 1964 geboren. Er wuchs in Kiew auf. Dort machte er 1987 seinen Abschluss am Polytechnischen Institut in Angewandter Mathematik. 1987 bis 1991 arbeitete er als Wissenschaftler am Institut für Kybernetik in Kiew und spezialisierte sich auf Künstliche Intelligenz. Bis 1997 studierte er zusätzlich Spielfilmregie am Gerassimow-Institut für Kinematographie (VGIK). Seit 1996 hat Loznitsa 14 Dokumentarfilme gedreht, die internationale Auszeichnungen gewannen, darunter auch den Archiv-Film BLOKADA, der 2007 bei NIHRFF zu sehen war. Sein Spielfilmdebüt MEIN GLÜCK feierte seine Premiere in Cannes 2010, gefolgt von IM NEBEL, der in Cannes 2012 den FIPRESCI Preis gewann. Sergei Loznitsa gründete 2013 die Produktionsfirma ATOMS & VOID. Sein Dokumentarfilm Maidan über die Ereignisse auf dem Maidanplatz in Kiew hatte seine Uraufführung in Cannes 2014 und gewann 2015 den Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte. Loznitsas letzter Dokumentarfilm Austerlitz (2016) ist eine Beobachtung auf KZ-Gedenkstätten. (Quelle: Presseheft).
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