Die berührende Geschichte einer queeren Selbstermächtigung erinnert stark an Édouard Louis‘ Bestseller „Das Ende von Eddy“ (2014)
Martin Clement geboren als Marvin Bijou, ist entkommen. Dem Dorf seiner Kindheit. Der Tyrannei seines Vaters. Der Resignation seiner Mutter. Den Schikanen seiner Geschwister und Mitschüler. Allen, die ihn nicht verstehen wollten, weil er anders war als sie. Aber es gab auch Verbündete. Seine Lehrerin Madame Clement, die ihm die Welt des Theaters zeigte und deren Namen er voll Dankbarkeit annahm. Den Schriftsteller Abel Pinto, der ihn ermutigte, seine Geschichte aufzuschreiben. Und die Schauspielerin Isabelle Huppert, die sein Lebensstück mit ihm auf die Bühne bringen will. Martin ist bereit, für diese Aufführung alles zu riskieren.
Die berührende Geschichte eines schwulen Jungen, der sich von seiner prekären Herkunft befreit und zu einer eigenen künstlerischen Stimme findet, erinnert stark an Édouard Louis‘ Bestseller „Das Ende von Eddy“ (2014), ist aber keine Adaption. Die Regisseurin Anne Fontaine wechselt zwischen Marvins traumatischer Vergangenheit in der ostfranzösischen Provinz und Martins verheißungsvoller Gegenwart in der Pariser Bohème hin und her.
MARVIN OU LA BELLE ÉDUCATION · Frankreich 2017 · R: Anne Fontaine · Db: Anne Fontaine, Pierre Trividic · K: Yves Angelo • Mit Finnegan Oldfield, Grégory Gadebois, Vincent Macaigne u.a. · ab 16 J. · franz.OmU · 115'
Die Regisseurin
Die Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin ANNE FONTAINE wurde 1959 als Tochter eines Musikprofessors in Luxemburg geboren. Als junges Mädchen zog sie mit ihrer Familie nach Paris, wo sie Tanz und Philosphie studierte. 1980 debütierte sie als Schauspielerin in David Hamiltions „Zärtli - che Cousinen“. 1992 führte sie bei „Les histoires d'amour finis - sent mal... en général“ erstmals selbst Regie und wurde dafür prompt mit dem renommierten Jean-Vigo-Preis ausgezeichnet. Über die Grenzen Frankreichs hinweg ist sie vor allem für das Erotikdrama „Nathalie“ (2003), die Tragikkomödie „Das Mäd - chen aus Monaco“ (2008) und das Biopic „Coco Chanel“ (2009) bekannt. Für letzteres war sie für den BAFTA in der Kategorie Bester Nicht-englischsprachiger Film nominiert. 2013 drehte sie mit der Erotikfabel „Tage am Strand“ nach einer Erzählung von Doris Lessing ihren ersten Film mit internationaler Star - besetzung (u.a. mit Naomi Watts und Robin Wright). Ihr histo - risches Drama „Agnus Dei – Die Unschuldigen“ (2016) erhielt vier César-Nominierung (Beste Regie, Bestes Drehbuch, Bester Schnitt und Bester Film). (Quelle: Presseheft).
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Schulkino-Filmtipp
Empfohlen ab 10. Klasse
Themen: Homosexualität, Identität, Außenseiter, Mobbing, Erwachsenwerden, Kindheit, Familie, , Fremdheit, Diskriminierung, Schule, Theater, Kunst, Gender/Geschlechterrollen
Fächer: Französisch, Psychologie, Ethik, Sozialkunde, Deutsch, Darstellendes Spiel, Bildung zur sexuellen Selbstbestimmung
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