Ein skurriler Roadtrip durch Sibirien
In der Dokumentation begibt sich Regisseur Stanislaw Mucha (Absolut Warhola) auf einen skurrilen Roadtrip durch die Kolyma-Region, wo sich zur Stalin-Ära auf einer Strecke von 2.000 km Arbeitsgefangenenlager befanden. Gefangene mussten unter schrecklichen Bedingungen arbeiten, die Toten wurden am Straßenrand entsorgt, was Kolyma Spitznamen wie „längster Friedhof der Welt“ bescherte.
Mucha untersucht das heutige Leben in der Region und hat unterhaltsame Begegnungen, sowohl mit ehemaligen Gefangenen als auch mit deren Nachkommen die über die Vergangenheit des Ortes nichts zu wissen scheinen und sich für heitere und spaßigere Sachen interessieren.
Seine humorvolle und vielseitige Dokumentation in einer der entlegendsten Regionen der Welt mit einer Geschichte, die damals wie heute noch nicht aufgearbeitet ist, erweist er sich als Grenzgänger zwischen Ost und West. Mit seinem unverwechselbar verschmitzten und ironischen Blick auf das Geschehen und dem Gespür für Kurioses und Aberwitziges lässt er einen denkwürdigen Film entstehen.
Deutschland 2018 · R & Db: Stanislaw Mucha · K: Enno Endlicher · ab 12 J. · russ.OmU · 89'
Der Regisseur Stanislaw Mucha
Geboren 1970 in Nowy Targ, Polen, schließt Stanislaw Mucha 1993 sein Studium der Schauspielkunst an der Staatlichen Theaterhochschule „Ludwik Solski“ in Krakau ab. Es folgt ein festes Engagement als Schauspieler und Regieassistent am Staatlichen Alten Theater „Helena Modrzejewska“ in Krakau. Ein Jahr später beginnt er sein Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, das er im Jahr 2000 mit einem Diplom mit Auszeichnung abschließt. Muchas Filme werden mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. dem Don Quijote Award, diversen Publikums-preisen (u.a. auf dem Filmfestival Mannheim), sowie dem Preis der deutschen Filmkritik. 2003 erhält er den Adolf-Grimme-Preis für sein abendfüllendes Kinodokumentarfilm-Debüt „Absolut Warhola“ und 2004 den Hessischen Filmpreis für „Die Mitte“. 2010 folgt eine Grimme-Preis-Nominierung für seinen ersten Spielfilm „Hope“ und er wird für den Friedensfotopreis des Stiftes Klosterneuburg in Österreich für „Humanitäres Engagement in der Kunst“ nominiert. (Quelle: W-Film).
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