Asche ist reines Weiß
Meisterlich erzählt Jia Zhang-Ke von der Liebe in Zeiten tiefer Umbrüche. »Überwältigend, episch und tief berührend.« (programmkino.de)
Qiao kommt aus einfachen Verhältnissen, doch sie liebt Bin, einen lokal sehr einflussreichen Gangster. Ihre Liebe zu ihm ist bedingungslos und gleichzeitig genießt sie den Respekt und die Vorteile, die der Frau eines Bandenführers zuteil werden. Eines Tages werden sie von einer rivalisierenden Bande angegriffen. Im letzten Moment greift Qiao zur Waffe. Sie rettet Bin das Leben und wird dafür verurteilt: 5 Jahre verbringt sie im Gefängnis, ohne den Namen Bins preiszugeben. Nach ihrer Entlassung begibt sie sich auf die Suche nach ihm, denn ihre Liebe und ihre Loyalität sind ungebrochen. Doch Bin bleibt verschwunden und das Land, das Qiao auf der Suche nach ihm durchquert, ist kaum wiederzuerkennen.
»Mit grandiosem Gespür für die Wechselwirkung von Landschaft und Figuren erzählt Jia Zhangke einmal mehr von der turbulenten kapitalistischen Entwicklung Chinas. Seine Hauptfigur, die taffe Qiao, mag auf den ersten Blick eine „Geschichtsverliererin“ sein, vor allem aber ist sie eine trickreiche, kluge, stolze Überlebende.« (Barbara Schweizerhof, Viennale)
»Es gibt einen Ort, den Qiao nie erreicht, und das ist Xinjiang in Chinas tiefstem Nordwesten. Vielleicht hat jeder einen solchen Ort, den man nie erreicht, nicht weil er zu weit weg ist, sondern weil es so hart ist, ein neues Leben zu beginnen. Wir können uns nicht von unseren emotionalen Fesseln lösen, von den Lieben, Erinnerungen und Routinen, die uns am Höhenflug hindern. Diese Bande sind wie die Schwerkraft, die uns an diesen Planeten bindet. Ich habe jetzt 48 Jahre Lebenserfahrung, und ich möchte sie nutzen, um eine Liebesgeschichte im heutigen China zu erzählen, das gewaltige und dramatische Veränderungen erlebt hat. Ich habe das Gefühl, dass ich genauso auch selbst gelebt habe – und es immer noch tue.« (Regisseur Jia Zhang-Ke)
JIANG HU ER NV · China 2018 · R & Db: Jia Zhang-ke · K: Eric Gautier • Mit Zhao Tao, Liao Fan, Diao Yi'nan u.a. · keine Angabe J. · chin.OmU + dF · 136'
Der Regisseur
Jia Zhang-Ke wurde 1970 in Fenyang, Shanxi, geboren. Er studierte zunächst Kunst, bevor er an die Beijing Film Academy wechselte. Sein Spielfi lmdebüt XIAO WU hat Preise in Berlin, Vancouver und weiteren Festivals gewonnen. Seitdem haben seine Filme bei den wichtigsten europäischen Festivals ihre Weltpremieren gefeiert. STILL LIFE hat 2006 den Goldenen Löwen in Venedig gewonnen, A TOUCH OF SIN 2013 den Preis für das beste Drehbuch in Cannes, wo auch MOUNTAINS MAY DEPART 2015 im Wettbewerb lief. Viele seiner Filme bewegen sich auf der Schwelle zwischen Fiktion und Dokumentation. Er trat ebenfalls als Produzent von Filmen junger Filmemacher in Erscheinung und hatte kurze Cameo-Auftritte in Werken anderer Regisseure. (Quelle: Presseheft).
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