Milchkrieg in Dalsmynni
Erst kämpfte eine Isländerin Gegen den Strom, nun eine weitere gegen Korruption und Abhängigkeiten
Inga und ihr Mann betreiben in der isländischen Provinz eine kleine, hochverschuldete Milchfarm. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes will Inga ihrer beruflichen Misere ein Ende setzen. Den Schuldigen für die Probleme hat sie längst ausgemacht: die lokale Kooperative, die ihre Monopolstellung gnadenlos ausnutzt und die Bauern mit mafiösen Methoden drangsaliert. Doch Inga gibt nicht klein bei. Mit Einsatz von sozialen Medien, mutigen Mitstreitern und stinkender Gülle macht die Kämpferin ihren Standpunkt klar. Dabei legt sie sich mit der alles beherrschenden Kooperative an, um ihr Ziel zu erreichen: die Gründung einer Gegengenossenschaft.
Nach seinem internationalen Erfolg Sture Böcke hat Regisseur Grímur Hákonarson nun mit der Schauspielerin Arndís Hrönn Egilsdóttir eine überzeugende Hauptfigur erschaffen, die es gegen eine korrupte landwirtschaftliche Kooperative aufnimmt. Im Wettbewerb des Toronto Filmfestivals, begeisterte der Film mit aktuellen Bezügen und trockenem, nordischen Humor Publikum wie Presse gleichermaßen.
THE COUNTY · Island/Dänemark/Deutschland/Frankreich 2019 · R: Grímur Hákonarson · Db: Grímur Hákonarson · K: Mart Taniel • Mit Arndís Hrönn Egilsdóttir, Sveinn Ólafur Gunnarsson, Sigurður Sigurjónsson u.a. · OmU · 92'
Der Regisseur
Der isländische Regisseur Grimur Hákonarson, 1977 geboren, besuchte die FAMU - Filmakademie der Darstellenden Künste in Prag. Sein Abschlussfilm Slavek The Shit (2004) erzielte gleich internationale Aufmerksamkeit und wurde von der Sektion Cinefoundation des Filmfestivals in Cannes 2005 ausgewählt und gewann 12 Festivalpreise, darunter der “Silver Hugo” des Chicago International Film Festival. Sein nächster Kurzfilm Wrestling hatte Premiere beim Locarno Filmfestival 2007 und ist einer der erfolgreichsten Kurzfilme Islands, er gewann weltweit 25 Festivalpreise. Sein zweiter Langfilm STURE BÖCKE/ HRÚTAR wurde 2015 mit dem Hauptpreis der Sektion „UN CERTAIN REGARD“ des Cannes' Filmfestivals ausgezeichnet.
(Quelle: arsenal.de).
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