Die Linse: Jüdisches Leben

Der Rhein fließt ins Mittelmeer

Pfingst-Mo 20. Mai 2024 • 17:00 Uhr
Regisseur Offer Avnon ist anwesend, das Gespräch ist auf Deutsch
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Ein eindringlicher Blick auf das Schoa-Trauma und die Herausforderungen der Erinnerungskultur in der heutigen Zeit

Wie erzählt man vom Schoa-Trauma, das die Familie auch in der dritten Generation noch beherrscht? Offer Avnon, israelischer Regisseur, nimmt sich dieser Frage in seinem neuesten Dokumentarfilm an. Der Film beleuchtet Avnons eigene Erfahrungen, als er im Alter von 30 Jahren "überraschend nach Deutschland" zog, eine Entscheidung, die vor allem für seine Familie, Überlebende des Holocausts, unverständlich war.

Avnon trifft in seinem Film ein breites Spektrum von Personen, darunter Holocaust-Überlebende aus verschiedenen Ländern sowie deren Kinder und Enkel. Die Spurensuche führt ihn von Deutschland über Polen bis nach Österreich und zurück in seine Heimatstadt Haifa. Die nicht- chronologische Erzählweise und die vielfältigen visuellen Motive ermöglichen es Avnon, innere Gefühle einzufangen und komplexe Fragen zur Schuld, Scham und vergangenen Verbrechen zu reflektieren. Avnon verwendet seine Bilder, um "etwas Inneres einzufangen, das in meiner Seele existiert".

Israel 2021 · R, Db & K: Offer Avnon · dt./hebrä./engl./poln.OmU · 95'

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Öffnungszeiten der Kinokasse
immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.

Eintrittspreise
Regulär
9,00 EUR
erm. 7,50 EUR

Familienkino
6,00 EUR

Münster-Pass
6,00 EUR

Unter 16 Jahren
6,00 EUR
(bis 18:30 Uhr)

Donnerstag ist Studitag
6,00 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)

Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)

Tickets: cineplex.de

Bei Sonder- veranstaltungen gelten mitunter besondere Preise.

Soli-Ticket "An*Kurbelkiste": Zuschlag von 2,00 EUR zur freiwilligen Unterstützung von Cinema & Kurbelkiste.

Die Linse: Jüdisches Leben

Das Klezmer Projekt – In mir tanze ich

So 26. Mai 2024 • 17:00 Uhr
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Quer durch Osteuropa auf der Suche nach verschollenen Klezmer-Melodien

Der frustrierte jüdische Hochzeitsfilmer Leandro interessiert sich nicht für die Religion seiner Familie. Als er sich bei der Arbeit in die Klezmer-Klarinettistin Paloma verliebt, erfindet er ein Dokumentarfilmprojekt, damit er Zeit mit ihr verbringen kann. Der Film schickt beide auf eine Reise quer durch Osteuropa auf der Suche nach verschollenen Klezmer-Melodien, die in der Obhut der Roma überdauert haben, weil diese vor dem Zweiten Weltkrieg Tür an Tür mit den Juden zusammen lebten.

Das semifiktionale Roadmovie von Paloma Schachmann und Leandro Koch ist alles andere als eine konventionelle Musikdokumentation. Auf den Spuren eines Kulturerbes, das zu verschwinden droht, führt es von Buenos Aires ins Dreiländereck Ukraine-Rumänien-Moldau. Denn nach einem Gespräch mit seiner Großmutter geht Leandro, den inzwischen die Neugier gepackt hat, allen finanziellen Schwierigkeiten zum Trotz bis zu den Ursprüngen seiner Familie in Bessarabien zurück.

Geschickt verschränkt das Regieduo eine persönliche Geschichte mit der Erkundung der Klezmer- Tradition und übernimmt in der Metaerzählung die Hauptrollen selbst. Dieser Kniff lässt den erfrischenden Humor des Duos aufscheinen und setzt eine kraftvolle Welle der Emotionen in Bewegung, die uns mit der Musik davonträgt. Auch weil der Film, wo immer er sich im heutigen Grenzgebiet zwischen Ukraine, Rumänien und Moldau auch hinwendet nur die leeren Abdrücke der reichen jiddischen Kultur von vor dem Genozid findet.

A DENTRO MIO ESTOY BAILANDO · Österreich, Argentinien 2023 · R: Leandro Koch, Paloma Schachmann · Db: Leandro Koch, Paloma Schachmann · K: Roman Kasseroler, Leandro Koch · ab 0 J. · span./jidd./ukrai./rum./engl.OmU · 110'

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Die Linse: Jüdisches Leben

Liebesleben

So 23. Juni 2024 • 17:00 Uhr
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Das Regiedebüt von Maria Schrader adaptiert Zeruya Shalevs Bestseller zu einer universellen Geschichte über Erotik, Macht und Selbstfindung

Das Regiedebüt der Schauspielerin Maria Schrader erzählt von einer Frau namens Jara, deren Leben bislang in wohlgeordneten Bahnen verlief: Sie hat einen sympathischen Ehemann, blickt einer viel versprechenden Karriere an der Universität entgegen und muss sich auch keinerlei materielle Sorgen machen. Dann aber lernt sie eines Tages den viel älteren Arie kennen, einen Freund ihres Vaters. Sehr schnell verfällt Jara der erotischen Anziehungskraft des faszinierenden und geheimnisvollen Mannes.

Sie lässt sich auf eine "amour fou" mit Arie ein, die ihre bisherige Existenz vollkommen aus der Bahn zu werfen droht. Zugleich realisiert Jara, dass ihre Eltern seit vielen Jahren ein Geheimnis hüten, zu dem Arie der Schlüssel zu sein scheint.

Deutschland/Israel 2005 · R: Maria Schrader · Db: Laila Stieler, Maria Schrader · K: Benedict Neuenfels · Musik: Niki Reiser • Mit Neta Garty, Rade Serbedzija, Tovah Feldshuh, Stephen Singer u.a. · ab 16 J. · 114'

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Spielplan

Montag, 29. April 2024
18:00
Dienstag, 30. April 2024
18:00
Samstag, 11. Mai 2024
19:30
Sonntag, 12. Mai 2024
15:00
Mittwoch, 15. Mai 2024
18:15
Mittwoch, 22. Mai 2024
18:00
Samstag, 25. Mai 2024
19:00
Donnerstag, 23. Mai 2024
Neu!
Donnerstag, 30. Mai 2024
Neu!
Montag, 10. Juni 2024
20:45
Mittwoch, 19. Juni 2024
18:00
Sonntag, 23. Juni 2024
17:00