Der junge Karl Marx
Raoul Peck zeigt großes historisches Kino über die Begegnung zweier Geistesgrößen, die die Welt verändern und die alte Gesellschaft überwinden wollten.
1844: In Deutschland werden die Stimmen der massiv unterdrückten intellektuellen Opposition immer lauter. In Frankreich setzen sich die Arbeiter des Faubourg St. Antoine erneut in Bewegung. Auch in England strömt das Volk auf die Straße. Doch hier geht es nicht mehr nur darum, die Könige zu stürzen. In Manchester nimmt die industrielle Revolution ihren Anfang.
Mit 26 Jahren befindet sich Karl Marx (August Diehl) mit seiner Frau Jenny (Vicky Krieps) bereits im Exil in Paris. Dort trifft er 1844 den jungen Friedrich Engels (Stefan Konarske), Sohn eines Fabrikbesitzers, der sich mit dem neuen Phänomen der Verelendung des englischen Proletariats beschäftigt. Der Dandy Engels verkörpert das letzte Puzzlestück, das Karl Marx zur Erstellung seines neuen Weltbildes noch fehlt.
Trotz Zensur und Polizeirazzien, Aufruhr und politischen Machtübernahmen gelingt es ihnen, ihre Diagnose der bestehenden Machtverhältnisse in eine neue Vision von menschlicher Gemeinschaft zu übersetzen. Ohne Übertreibung der komplexeste theoretische und politische Wandel in der Geschichte seit der Renaissance. Die sozialen und politischen Krisen brodeln, doch die Intellektuellen in Deutschland und Frankreich reagieren nur mit ausflüchtender Rhetorik.
Marx und Engels wollen nicht mehr nur Theorie, sondern Wirklichkeit, sie wollen den Massen ein neues Weltbild geben. Doch dafür müssen sie die Arbeiterbewegung hinter sich bringen. Trotz Zensur, Polizeirazzien und internen Machtkämpfen lassen sie nicht nach in ihren Versuchen, eine neue Vision von menschlicher Gemeinschaft zu formulieren.
Belgien/Deutschland/Frankreich 2016 · R: Raoul Peck · Db: Pascal Bonitzer, Raoul Peck · K: Kolja Brandt • Mit August Diehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps, Olivier Gourmet, Michael Brandner, Alexander Scheer u.a. · ab 12 J. · 118'
Der Regisseur
Raoul Peck wurde 1953 in Port-au-Prince auf Haiti geboren. Da sein Vater eine Stelle im früheren Belgisch-Kongo annahm, lebte die Familie einige Jahre in Kinshasa. Nach langen Aufenthalten in Zaire, Frankreich, USA und Deutschland beendete Peck sein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Er ist zudem ausgebildeter Wirtschaftsingenieur, Journalist und Photograph. Mit einem Dokumentar- und einem Spielfilm zu Lumumba, dem ersten Präsidenten des unabhängigen Kongo hat sich Peck intensiv mit seiner afrikanischen Heimat auseinander gesetzt, während er auf Haiti zwischenzeitlich in die Politik eingestiegen war und als Kulturminister amtete. (Quelle: Trigon Film)
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6,00 EUR
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6,00 EUR
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(Sneak-Deal 11,00 EUR)
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Schulkino-Filmtipp zu DER JUNGE KARL MARX
Empfohlen ab 7. Klasse
Themen: Biografie, Deutsche Geschichte, Philosophie, Armut, Ausbeutung, Kapitalismus, Sozialismus, Gerechtigkeit, Emanzipation, Utopie, Menschenrechte, Exil
Fächer: Politik, Sozialkunde, Geschichte, Wirtschaft, Englisch, Französisch
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