Der Animationsfilm führt uns nach Teheran und zeigt die Welt hinter den Kulissen. »Der Film ist roh, dunkel, schön illustriert und zutiefst beunruhigend.« (Huffington Post)

TEHERAN TABU feierte als provokanter, gesellschaftskritischer Animationsfilm seine Weltpremiere bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Die deutsch-österreichische Koproduktion ist das Spielfilmdebüt des gebürtigen Iraners Ali Soozandeh, der in Deutschland lebt und auch das Drehbuch schrieb.

Pari, Babak, Sara und Donya leben in der iranischen Hauptstadt Teheran. Um den Lebensunterhalt für sich und ihren fünfjährigen Sohn Elias zu verdienen, arbeitet Pari als Prostituierte und verkauft ihren Körper an einen einflussreichen Richter, der ihr vermeintlich zu einem besseren Leben verhilft. Von einem schöneren Leben träumt auch ihre Nachbarin Sara, die ein gehorsames Hausfrauendasein unter ihrem Mann und seinen strenggläubigen Eltern fristet, aber viel lieber wieder arbeiten gehen würde. Der jungen Donya steht ein ähnliches Schicksal bevor. In wenigen Tagen wird sie heiraten. Trotzdem lässt sie sich auf eine Nacht mit dem jungen Musiker Babak ein und verlangt hinterher von ihm, für eine Operation zu zahlen, die ihre Jungfräulichkeit wiederherstellt. Nur wo soll der arme Student das Geld hernehmen und wie die staatlichen Kontrollorgane umgehen?

Gedreht im Rotoskopie-Verfahren mit echten Schauspielern, gelang Soozandeh ein aufwühlendes und realistisches Drama um vier junge Menschen in Teheran, deren Schicksale bei ihrer verzweifelten Suche nach Freiheit und Glück aufeinanderprallen. Dabei liefert der Ensemble-Film einen kompromisslosen, bislang noch nie gesehenen Einblick in den schizophrenen Alltag des heutigen Iran. Innenansichten eines Lebens zwischen streng religiösen Gesetzen und Unterdrückung einerseits, und Sex, Drogen und Korruption andererseits.

TEHRAN TABOO · Deutschland/Österreich 2016 · R & Db: Ali Soozandeh · K: Martin Gschlacht • Mit Arash Marandi, Alireza Bayram, Zahra Amir Ebrahimi · ab 16 J. · farsi OmU + dF · 96'

Der Regisseur
Der 1970 in Shiraz / Iran geborene Regisseur Ali Soozandeh emigrierte nach seinem Kunststudium nach Deutschland und erwarb an der Technischen Hochschule zu Köln sein Diplom im Fach Media Design. Daran anschließend gründete er sein Studio „Cartoonamoon” und wirkte bei verschiedenen Dokumentationen und TV Serien im Bereich Animation mit. Gleichzeitig trat er als Regisseur verschiedener Musikvideos und Kurzfilmen in Erscheinung, bevor er die Idee zu seinem Langfilm-Debut TEHERAN TABU realisierte. Neben vielen anderen Kurzfilmen zeichnete Ali Sozzandeh als „Head Of Animation“ verantwortlich für die preisgekrönte Dokumentation „The Green Wave“ (Gewinner des Grimme Preis), die auch im Wettbewerb des Sundance Film Festivals und Camp (2012) und auf den renommierten Festivals in Locarno und Toronto zu sehen war. (Quelle: Presseheft).

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Themen: Frauen, Freiheit, Selbstbestimmung, Religion, Islam, Diktatur, Prostitution, Generationen/-konflikt, Zensur
Fächer: Deutsch, Englisch, Sozialkunde, Politik, Religion, Ethik, Kunst, Darstellendes Spiel
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