»14 Jahre nach Cannes gelingt Weingartner wieder ein kapitalismuskritischer Coup mit Kultfilm-Qualitäten« (programmkino.de)

Jan (Anton Spieker) ist davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist. Deswegen ist er auch nicht weiter überrascht, als ihn in Berlin seine Mitfahrgelegenheit versetzt. Jule (Mala Emde) hingegen glaubt, dass der Mensch im Kern empathisch und kooperativ ist, und bietet Jan einen Platz in ihrem „303“ Oldtimer-Wohnmobil an. Beide sind unterwegs Richtung Atlantik. Jan will nach Spanien, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen, Jule zu ihrem Freund nach Portugal. Eigentlich soll es gemeinsam nur bis Köln gehen, doch mit jedem Kilometer eröffnet sich etwas mehr von der Welt des Anderen.

Macht der Kapitalismus den Menschen zum Neandertaler? Führt Monogamie ins Unglück und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Die beiden durchqueren Frankreich und erreichen Spanien, ihre fesselnden Gespräche werden immer persönlicher. Und es fällt ihnen immer schwerer, sich nicht ineinander zu verlieben.

»Es gibt nichts, was politischer ist, als die Liebe und nichts Radikaleres, als sich hundertprozentig auf einen anderen Menschen einzulassen. Aber wenn ich ehrlich bin, ging es mir ja nicht darum, einen Liebesfilm zu machen. Das, was Jan und Jule reden, das wollte ich verbreiten, und das ist natürlich hochpolitisch. Was man nebenher macht, gelingt ja immer besser, weil es aus der Absichtslosigkeit entsteht, daher nicht-intentional – ich wollte keinen Liebesfilm machen, vielleicht ist es deswegen ein ganz guter geworden.« (Hans Weingartner)

Deutschland 2018 · R: Hans Weingartner · Db: Hans Weingartner, Uta Seibicke · K: Sebastian Lempe · Musik: Michael Regner • Mit Mala Emde, Anton Spieker, Martin Neuhaus, Arndt Schwering-Sohnrey, Jörg Bundschuh, Thomas Schmuckert, Caroline Erikson u.a. · ab 12 J. · 139'

Der Regisseur
Hans Weingartner,1977 in Feldkirch / Vorarlberg (Österreich) geboren, studierte Film an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sein erster Spielfilm Das weisse Rauschen erntete begeisterte Kritiken und gewann zahlreiche Auszeichnungen. 2004 wurde sein Film Die fetten Jahre sind vorbei im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Cannes gezeigt. Zudem lief er weltweit in über 50 Ländern, erlangte Kultstatus und war einer der erfolgreichsten deutschen Arthouse-Filme des Jahrzehnts. 2012 widmete er sich mit Die Summe meiner einzelnen Teile einem seiner zentralen Themen: dem Kampf um die Freiheit in einer repressiven Gesellschaft.

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Schulkino-Filmtipp
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