Die Linse: Queer Monday mit Kultur- und Kneipenkollektiv leo:16
Neptune Frost
Mo 19. Dezember 2022 · 20:45 Uhr
NEPTUNE FROST spielt in den Hügeln von Burundi, wo eine Gruppe entkommener Coltan-Bergleute ein antikolonialistisches Hacker-Kollektiv bilden. Von einer überirdisch wirkenden Elektroschrott-Müllhalde aus versuchen sie, das autoritäre Regime zu stürzen, das die natürlichen Ressourcen der Region – und deren Menschen – ausbeutet. Als eine intersexuelle Ausreißerin und ein entkommener Coltan-Bergarbeiter durch kosmische Kräfte zueinander finden, löst ihre Verbindung Störungen im größeren übermenschlichen Kreislauf aus.
»Liquid fluktuierend zwischen den Zuständen des Seins – männlich und weiblich, kolonisiert und frei, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wachzustand – ist NEPTUNE FROST ein wiederbelebender und empowernder Download direkt auf die Großhirnrinde. … Der vielseitige, multidisziplinäre Künstler Saul Williams bringt seine einzigartige Dynamik in diese afrofuturistischen Vision eines queeren Sci-Fi-Punk-Musicals ein.« (Verleih)
Ruanda/USA 2021 · R: Anisia Uzeyman, Saul Williams · Db: Saul Williams · K: Anisia Uzeyman • Mit Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse „Kaya Free“, Eliane Umuhire u.a. · ru-and./kirundi/swahili./franz./engl.OmU · 105'
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Öffnungszeiten der Kinokasse
immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.
Eintrittspreise
Regulär
9,00 EUR
erm. 7,50 EUR
Familienkino
6,00 EUR
Münster-Pass
6,00 EUR
Unter 16 Jahren
6,00 EUR
(bis 18:30 Uhr)
Donnerstag ist Studitag
6,00 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)
Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)
Tickets: cineplex.de
Bei Sonder- veranstaltungen gelten mitunter besondere Preise.
Soli-Ticket "An*Kurbelkiste": Zuschlag von 2,00 EUR zur freiwilligen Unterstützung von Cinema & Kurbelkiste.
Die Linse: Queer Monday
Concerned Citizen
Mo 9. Januar 2023 · 20:45 Uhr
Ben hält sich für einen liberalen schwulen Mann. Er hat einen gut bezahlten Job und wohnt mit seinem Partner Raz in einem schicken Apartment in einem migrantisch geprägten Stadtteil Tel Avivs. Zum Glück fehlt dem Paar nur noch ein Kind. Um ihre Wohngegend zu verschönern, pflanzt Ben einen Baum auf der anderen Straßenseite. Doch seine gut gemeinte Tat löst eine Kette von Ereignissen aus, an deren Ende ein Geflüchteter aus Eritrea brutal von Polizisten zusammengeschlagen wird. Bens Bild von sich selbst, seiner Beziehung, ja der ganzen Gesellschaft gerät aus den Fugen.
Mit bitterbösem Humor zeichnet Regisseur Idan Haguel eine satirische Parabel über das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, unhinterfragte Privilegien und tief sitzende Vorurteile.
»Wir wollten eine queere Geschichte aus einem anderen Sichtwinkel erzählen. Es geht nicht notwendig um Liebe oder das Coming-Out, sondern um eine Welt, in der sich schwule Personen – denen sehr oft eine Opferrolle zugeschrieben wird – zu Tätern entwickeln.« (Idan Hague)
Israel 2022 · R & Db: Idan Haguel · K: Guy Sahaf • Mit Shlomi Bertonov, Ariel Wolf u.a. · ab 12 J. · hebrä.OmU · 82'