Die Linse: Väter und Söhne
Beautiful Boy
Mo 25. September 2023 · 18:15 Uhr mit kurzem Gespräch nach dem Film
Als ihr Sohn Nic drogenabhängig wird, kann David es nicht glauben, er kann es nicht aufhalten, und er tut alles dafür, seinen Sohn zurück zu bekommen. Während er mit Nics Lügen und Vertrauensbrüchen ringt, blickt der Film immer wieder zurück auf den Nic, wie er früher einmal war – ein rücksichtsvoller, wunderbarer Junge. BEAUTIFUL BOY basiert auf den Autobiografien von David Sheff und Nic Sheff. Aus den beiden Berichten hat Felix Van Groeningen gemeinsam mit dem oscarnominierten Drehbuchautor Luke Davies (Lion – Der lange Weg nach Hause) ein bewegendes Drama mit packender Performance von Timothée Chalamet (Call Me by Your Name) und Steve Carell (Foxcatcher, The Big Short) geschaffen.
»Als ich die Erinnerungen von David Sheff, dem Vater, und seinem Sohn Nic 2014 zum ersten Mal las, war ich zutiefst bewegt. David und Nic schrieben von ihren persönlichen Erfahrungen, vom Durchleben all der Rückfälle und der Genesungen, aber auch von Momenten der Freude, der Unschuld und der Liebe zum Leben. Anfangs denken sie noch, dass sie den richtigen Weg gefunden haben, mit Nics Sucht umzugehen, sie gar ‚lösen‘ zu können. Das haben sie aber nicht und müssen schließlich auf dem Weg dorthin viel lernen. Im Laufe der Zeit gibt es immer wieder Momente des Kontrollverlusts, und sie stellen fest, dass sich die Sucht und ihre Folgeerscheinungen auf alle Lebensbereiche auswirken.« (Regisseur Felix Van Groeningen)
USA 2018 · R: Felix Van Groeningen · Db: Luke Davies, Felix van Groeningen · K: Ruben Impens • Mit Steve Carell, Timothée Chamalet, Maura Tierney, Amy Ryan u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 121'
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Öffnungszeiten der Kinokasse
immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.
Eintrittspreise
Regulär
9,00 EUR
erm. 7,50 EUR
Familienkino
6,00 EUR
Münster-Pass
6,00 EUR
Unter 16 Jahren
6,00 EUR
(bis 18:30 Uhr)
Donnerstag ist Studitag
6,00 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)
Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)
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Von Vätern und Söhnen – Eine filmische Spurensuche
Vom 4. September bis 18. Dezember widmen wir uns in dieser Reihe mit sieben Filmprogrammen unterschiedlichen Aspekten des Vaters.
Ein wichtiges Element in unserer Identitätsfindung ist u.a. die Beziehung zum eigenen Vater. Väter können Förderer, Beschützer, Vorbilder, Wertevermittler, Ratgeber, Helden, liebevolle Ermutiger, Humoristen, u.v.m. sein.
Väter können aber auch Gewalttäter, Konkurrenten, Demütiger, ein schweigendes Rätsel, Missbraucher,…sein, toxischen Männlichkeitsidealen nachhängen oder einfach nur Abwesende sein.
Die Kuratoren Jens Schneiderheinze und Sebastian Aperdannier haben sich auf eine filmische Spurensuche begeben und eine Filmreihe zum Thema „Väter“ zusammengestellt, die den Auswirkungen unterschiedlichster Aspekte von „Vatersein“ nachspürt, sowohl für die individuelle Entwicklung von Söhnen (und Töchtern), als auch für zivilgesellschaftliche Entwicklungsprozesse.
Die Kuratoren geben eine kurze Einführung in jeden Filmabend, sowie einen Einblick in den Auswahlprozess der Filmreihe.
Die Linse: Väter und Söhne
2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß
Mo 9. Oktober 2023 • 18:15 Uhr mit kurzem Gespräch nach dem Film
Die Geschichte einer Familie über drei Generationen, die sich der Nazi-Täterschaft des Vaters stellen muss. Der Vater des Filmemachers Malte Ludin hat schon in der Weimarer Republik für Hitler konspiriert und Ludin konfroniert seine Familie mit diesem Erbe.
Entsprechend steil war die Karriere des Hans Elard Ludin im Regime Hitlers. Schnell wurde er zum SA-Obergruppenführer und befehligt mit 28 Jahren ein Heer von 300.000 SA-Männern. Hanns Elard Ludin war u.a. für die ökonomischen Ausbeutung der Slowkei und der Ermordung der slowakischen Juden verantwortlich. Nach dem Krieg wird er zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet.
Diese Tatsachen werden zum Ausgangspunkt der dokumentarischen Auseinandersetzung Malte Ludins mit drei Generationen seiner zahlreichen, in der ganzen Welt verstreuten Familie.
Deutschland 2004 · R: Malte Ludin · Db: Malte Ludin (Konzept) · K: Franz Lustig · ab 12 J. · 85'
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