in Kooperation mit der Missio-Diözesanstelle und der Fachstelle für Weltkirche und Globale Zusammenarbeit des Bistums Münster
Capernaum - Stadt der Hoffnung
Di 17. Oktober 2023 • 18:00 Uhr
Mit Menschenrechtsaktivistin Nayiri Arslanian

Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft. „Ein Crescendo des Elends, erschütternd und erschreckend “ (Film des Monats, Jury der Evangelischen Filmarbeit)
Zain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können.
Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste. Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.

CAPHARNAÜM · Libanon/USA 2018 · R: Nadine Labaki · Db: Nadine Labaki, Jihad Hojeily, Michelle Keserwany · K: Christopher Aoun • Mit Zain Al Rafeea, Yordanos Shiferaw, Boluwatife Treasure Bankole, Kawthar Al Haddad u.a. · ab 12 J. · amharisch/arab.OmU · 126'

Nayiri Arslanian, geboren 1983 im Libanon mit armenischen Wurzeln, ist Sozialarbeiterin in Beirut, Libanon. Vor 17 Jahren begann ihre berufliche Laufbahn und sie arbeitete zunächst mit Inhaftierten; ab 2011 während der humanitären Krise in Syrien und im Irak betreute sie geflüchtete Menschen. Vor zehn Jahren dann begann sie ihre selbsternannte “Mission” bei den Good Shephard Sisters (Schwestern vom Guten Hirten): Sie schützt Frauen und Mädchen in Zufluchtsunterkünften vor Menschenhandel und Zwangsprostitution, Kinder- und Zwangsehen, Kinderarbeit und häuslicher Gewalt. Dabei gehören nicht nur libanesische, sondern auch geflüchtete Frauen und Mädchen, vor allem aus Äthiopien und Syrien, zu ihrer Zielgruppe. Nayiri Arslanian sieht ihre Aufgabe als Passion und engagiert sich deshalb zusätzlich seit 2019 bei dem Netzwerk Talitha Kum, welches sie im Libanon mit aufgebaut hat und leitet. Talitha Kum ist ein weltweites Netzwerk mit dem Sitz in Italien, welches gegen Menschenhandel und Ausbeutung vorgeht. Es richtet sich an Opfer von Menschenhandel, Überlebende und gefährdete Menschen, sowie ihre Angehörigen - vor allem die Kinder. Für ihr Engagement zum Schutz von Frauen und Mädchen hat Nayiri Arslanian den Bob Pierce Prize gewonnen – eine Auszeichnung für herausragende Leistungen im humanitären Dienst.

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