May und John warten über 20 Jahre in einem Nachtclub auf ein mysteriöses, unbekanntes Ereignis. Von 1979 bis 2004: von Disco zu Techno. Umgeben vom queeren Disco-Glitter, von ineinander verschlungenen Körpern, verharren sie in Wartestellung, sind Beobachter*innen des New Wave und schließlich des drogeninduzierten Techno-Trance der 1990er Jahre. Das große Unbekannte wird sich schließlich manifestieren, allerdings weitaus tragischer als erwartet ...

Frei nach einer Kurzgeschichte von Henry James verwebt der französische Regisseur Patric Chiha die ebenso tiefe wie zerbrechliche Bindung zweier Menschen mit der schieren Überwältigung von Clubsound und -licht und inszeniert dabei die betörendsten und lustvollsten Tanzszenen des zeitgenössischen Kinos. Eine pulsierende Ode an die Clubkultur und ein Plädoyer für die befreiende Kraft, sich im Rausch des Tanzes, des Lebens und der Liebe zu verlieren.

»Dieser Nachtclub ist zugleich der euphorische Raum der permanenten Gegenwart, der ewigen Jugend und der melancholische Raum der unendlichen Zeit, weil er außerhalb der Realität, außerhalb des Alltags, existiert. Er ist ein Theater, in dem man das Leben mehr träumt als lebt. « Regisseur Patric Chiha