Drehbuch Geschichte: Filmwelt Westfalen – Geschichten einer Region 5
Der Junge muss an die frische Luft
Di 22. April 2025 • 18:00 Uhr
Mit einer Einführung von Susanne Koellner, LWL-Medienzentrum für Westfalen und anschl. Gespräch
Die Geschichte beginnt im Ruhrpott des Jahres 1972: Hans-Peter ist neun Jahre alt und ein bisschen pummelig, strotzt aber vor Selbstvertrauen. Dies rührt nicht zuletzt aus seiner Begabung, andere Menschen zum Lachen zu bringen, ein Talent, das er bei jeder Gelegenheit trainiert – sei es im Krämerladen seiner Oma Änne, mit den Kunden als Publikum, oder bei den diversen Zusammenkünften seiner feierwütigen Verwandtschaft. Aber das idyllische Familienleben bekommt eine Schattenseite, als Hapes Mutter durch die Folgen einer chronischen Kieferhöhlenentzündung ihren Geruchs- und Geschmackssinn verliert und in eine tiefe Depression verfällt. Der Vater steht der psychischen Erkrankung seiner Frau rat- und hilflos gegenüber. Doch für Hans-Peter ist die Traurigkeit seiner Mutter ein umso größerer Ansporn für sein komödiantisches Treiben.
Deutschland 2018 · R: Caroline Link · Db: Ruth Toma · K: Judith Kaufmann • Mit Julius Weckauf, Luise Heyer, Sönke Möhring, Hedi Kriegeskotte, Joachim Król, Ursula Werner · 100'
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immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.
Eintrittspreise
Regulär
9,50 EUR
erm. 8,00 EUR
Familienkino
6,50 EUR
Münster-Pass
6,00 EUR
Unter 16 Jahren
6,50 EUR
(bis 18:30 Uhr)
Donnerstag ist Studitag
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(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)
Arthouse-Sneak
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(Sneak-Deal 11,00 EUR)
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Drehbuch Geschichte 2025: Filmwelt Westfalen – Geschichten einer Region
Seit über 100 Jahren ist Westfalen auch Filmland. Schon kurz nach den ersten bewegten Bildern 1896 entstanden Aufnahmen in der Region. Westfalen wurde immer wieder zur „Location“ und zum filmischen Thema – in Kultur-, Dokumentar- und Spielfilmen. Dabei spiegeln sich häufig Klischees wie „bodenständig“, „ehrlich“ oder „provinziell“. Historische Ereignisse wie die Hermannschlacht, der Westfälische Frieden und Figuren wie „Widukind“ oder „Professor Boerne“ im Münster-Tatort prägen diese Darstellungen. Doch zunehmend entstehen auch authentische „westfälische Heimatfilme“, besonders in jüngerer Zeit durch renommierte Filmemacher*innen und Nachwuchstalente.
Die Filmreihe zeigt anhand ausgewählter Werke die Vielfalt des Filmschaffens über Westfalen. In acht moderierten Filmforen werden Filme von frühen Kulturproduktionen bis zu aktuellen Auseinandersetzungen mit der Region präsentiert. Ziel ist, Westfalen und seine Stereotype kritisch zu hinterfragen. Fachleute führen die Filme ein, anschließend gibt es Raum für Gespräche und Diskussionen.
Die Filmreihe ist eine gemeinschaftliche Veranstaltung der folgenden Einrichtungen:
- Die Linse e.V.
- LWL-Medienzentrum für Westfalen
In Kooperation mit:
- Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Münster
- Geschichtsort Villa ten Hompel
- LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
- LWL-Literaturkommission für Westfalen
- Stadtmuseum Münster
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen Lippe
Unser Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.