Drehbuch Geschichte: Filmwelt Westfalen – Geschichten einer Region 6
Die Abfahrer
Di 29. April 2025 • 18:00 Uhr
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Markus Köster. Im Anschluss steht Regisseur und Ruhrgebietschronist Adolf Winkelmann für ein Gespräch bereit
Atze, Lutz und der Grieche Sulli sind drei junge Arbeitslose im Dortmund der späten 1970er Jahre, die im Hinterhof eines Arbeiterviertels ihre Zeit verbringen. Die fortschreitende Schließung der Schwerindustrie schränkt ihre Jobchancen stark ein. Eines Abends, während eines Streits über ein Fußballspiel, schlägt Atze vor, mit einem in der Einfahrt geparkten Lkw einer Möbelspedition eine Spritztour zu machen. Er hat eine entsprechende Fahrerlaubnis und findet einen Reserveschlüssel. Die Männer starten ihre Fahrt, ohne zu wissen, dass die Feststellbremse defekt ist. An einer Tankstelle treffen sie die junge Svea, die mit ihrem Freund gestritten hat. Sie fahren nach Münster, um sie dort abzusetzen, doch sie entscheidet sich, weiter mitzufahren. Spontan geht es weiter nach Siegen, basierend auf Frachtpapieren im Lkw. Im Radio wird eine Warnung über die defekte Bremse ausgestrahlt. Atze erfährt zudem, dass das Hüttenwerk in Dortmund schließen wird. Daraufhin beschließt die Gruppe nach Dortmund zurückzukehren.
Mit im Schauspiel-Ensemble ist der vor zwei Jahren verstorbene Ludger Schnieder, der für fast 30 Jahre das Theater im Pumpenhaus leitete.
Deutschland 1978 · R: Adolf Winkelmann · Db: Adolf Winkelmann, Gerd Weiß · K: David Slama · Musik: Die Schmetterlinge • Mit Detlev Quandt, Ludger Schnieder, Anastasios Avgeris, Beate Brockstedt, Josefine Carree u.a. · ab 6 J. · 98'
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immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.
Eintrittspreise
Regulär
9,50 EUR
erm. 8,00 EUR
Familienkino
6,50 EUR
Münster-Pass
6,00 EUR
Unter 16 Jahren
6,50 EUR
(bis 18:30 Uhr)
Donnerstag ist Studitag
6,50 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)
Arthouse-Sneak
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(Sneak-Deal 11,00 EUR)
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Drehbuch Geschichte 2025: Filmwelt Westfalen – Geschichten einer Region
Seit über 100 Jahren ist Westfalen auch Filmland. Schon kurz nach den ersten bewegten Bildern 1896 entstanden Aufnahmen in der Region. Westfalen wurde immer wieder zur „Location“ und zum filmischen Thema – in Kultur-, Dokumentar- und Spielfilmen. Dabei spiegeln sich häufig Klischees wie „bodenständig“, „ehrlich“ oder „provinziell“. Historische Ereignisse wie die Hermannschlacht, der Westfälische Frieden und Figuren wie „Widukind“ oder „Professor Boerne“ im Münster-Tatort prägen diese Darstellungen. Doch zunehmend entstehen auch authentische „westfälische Heimatfilme“, besonders in jüngerer Zeit durch renommierte Filmemacher*innen und Nachwuchstalente.
Die Filmreihe zeigt anhand ausgewählter Werke die Vielfalt des Filmschaffens über Westfalen. In acht moderierten Filmforen werden Filme von frühen Kulturproduktionen bis zu aktuellen Auseinandersetzungen mit der Region präsentiert. Ziel ist, Westfalen und seine Stereotype kritisch zu hinterfragen. Fachleute führen die Filme ein, anschließend gibt es Raum für Gespräche und Diskussionen.
Die Filmreihe ist eine gemeinschaftliche Veranstaltung der folgenden Einrichtungen:
- Die Linse e.V.
- LWL-Medienzentrum für Westfalen
In Kooperation mit:
- Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Münster
- Geschichtsort Villa ten Hompel
- LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
- LWL-Literaturkommission für Westfalen
- Stadtmuseum Münster
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen Lippe
Unser Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.