Rainer Sarnet inszeniert in kontrastreichem Schwarzweiß ein dunkles Erwachsenen-Märchen, frei nach Andrus Kivirähks Erfolgsroman „Rehepapp“

Die Filme im Juni und Juli laufen unter dem Titel "Es war einmal...":

Es war einmal eine Filmreihe mit dem Namen Zappenduster, die sich in den dunklen Wäldern der Horrorfilmwelt verirrte und dort auf wunderliche Weise die alten Geschichten neu erzählte. Diese besondere Staffel trug den zauberhaften Titel "Es war einmal", denn sie widmete sich den Märchen – nicht jedoch, um von glücklichen Enden zu künden, sondern um die verborgenen Schatten hinter den glänzenden Fassaden zu enthüllen.

Die Kurator*innen dieser Reihe, Charles und Nico, sammelten vier besondere Schätze: Filme mit jungen Heldinnen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. In diesen Werken werden die vertrauten Motive der alten Geschichten wie verwunschene Spiegel genutzt, um die festgefahrenen patriarchalen Strukturen unserer Welt zu hinterfragen und zu zerbrechen.

Diese magische Sammlung knüpft an eine frühere Beschwörung an – eine Reihe über "The Monstrous Feminine", jenen Zauber in Horrorfilmen, der das Weibliche als das geheimnisvolle Andere darstellt, zugleich anziehend und abstoßend, und wo weibliche Körper und ihre natürlichen Kräfte in etwas Furchteinflößendes verwandelt werden.

Doch nun werden diese düsteren Verwandlungen im verzauberten Reich der Märchen neu betrachtet und ihre wahre Bedeutung enthüllt...