Die Linse: STRANGER THAN FICTION 2025

Liebe Freund*innen des guten Dokumentarfilms, auch in diesem Jahr zeigen wir wieder eine kleine Auswahl des von der Kinogesellschaft Köln organisierten Dokumentarfilm-Festivals. Wir zeigen drei Filme, die bislang noch nicht im Kino zu sehen waren.

Die Filme:

So 26. Januar 2025 • 13:00: Pandoras Vermächtnis

Mi 29. Januar 2024 • 18:00 Uhr: Provisorium

So 2. Februar 2023 • 11:00 Uhr: Soundtrack To A Coup D’etat

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Zusammen mit:

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immer 15 Minuten vor der ersten Vorstellung.

Eintrittspreise
Regulär
9,50 EUR
erm. 8,00 EUR

Familienkino
6,50 EUR

Münster-Pass
6,00 EUR

Unter 16 Jahren
6,50 EUR
(bis 18:30 Uhr)

Donnerstag ist Studitag
6,50 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)

Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)

Tickets: cineplex.de

Bei Sonder- veranstaltungen gelten mitunter besondere Preise.

Soli-Ticket "An*Kurbelkiste": Zuschlag von 1,50 EUR zur freiwilligen Unterstützung von Cinema & Kurbelkiste.

Die Linse: Stranger than fiction #27

Pandoras Vermächtnis

So 26. Januar 2025 • 13:00 Uhr
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Die Tiefen einer faszinierenden Film- und Familiengeschichte

Angela Christlieb nähert sich dem gewichtigen Filmemacher Georg Wilhelm Pabst (Die Büchse der Pandora, Die freudlose Gasse, Die Dreigroschenoper) mit seinen Brüchen und Widersprüchen in Leben und Werk in dieser Dokumentation über dessen Familie: Auf der einen Seite ist Trude, die Ehefrau und Mitarbeiterin, deren Gedanken und Erinnerungen, festgehalten in Tagebüchern, ganz besonderen Raum einnehmen. Ihre Spuren führen tief in den Stoff der Pabst-Filme hinein und versteckt Autobiografisches zum Vorschein bringen; auf der anderen Seite die drei Enkel, deren Erzählungen nicht nur Ergänzung und Gegenrede vornehmen. Ihre eigenen Lebenswege konturieren jene der Großeltern.

Macht, Geschlechterverhältnisse, emotionale Distanzen: PANDORAS VERMÄCHTNIS fragt nach der Fortsetzung, die Familie oft bedeutet.

Österreich 2024 · R & Db: Angela Christlieb · K: Max Berner, Martin Putz · 87'

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Die Linse: Stranger than fiction #27

Provisorium

Mi 29. Januar 2025 • 18:00 Uhr
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Vom Krieg zum Frieden?

Vicky und Yulieth, zwei junge Frauen der FARC-Guerilla, blicken im Jahr 2017 sorgenvoll in die tiefen Weiten der Bergwelt Kolumbiens. Eine ungewisse Zukunft liegt vor ihnen und der bewaffnete Kampf bestimmt noch immer ihr Leben.

Nach 50 Jahren Kampf der linken Rebellen der FARC in Kolumbien gegen rechte Paramilitärs und staatliche Truppen mit 220.000 Tote kommt es 2016 zu einem Friedensvertrag. Die FARC legt die Waffen nieder und hofft auf eine Wiedereingliederung in die Zivilgesellschaft. Doch die Regierung hält ihre Versprechungen nur unzureichend, die Paramilitärs erstarken, und der Staat bietet keinen Schutz, auch nicht in den provisorischen Unterkünften für die ehemaligen Kämpfer. Wie kann da Frieden entstehen?

Über fünf Jahre folgt Markus Lenz den beiden Guerilleras, die vor dem tiefgreifendsten Veränderungsprozess ihrer Leben stehen. Sozialisiert und groß geworden im bewaffneten Untergrund, gilt es nun im ganz normalen Alltag zu bestehen und sich selbst neu im zivilen Leben zu verorten. Während die politische Rechte an Fahrt gewinnt und Unsicherheit und Gefahr ihr Leben prägt, müssen die beiden Frauen ein neues Leben erlernen. Frieden ist schwerer zu lernen als Krieg.

Lenz gelingt es, zwei bewegende Lebensgeschichten zu erzählen, die von großen gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen geprägt werden.

Deutschland 2024 · R/Konzept/K: Markus Lenz · span.OmU · 95'

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Links
Filminfos

Die Linse: Stranger than fiction #27

Soundtrack To A Coup D'etat

So 2. Februar 2025 • 11:00 Uhr
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Die Rolle des Jazz bei der Befreiung der afrikanischen Kolonien

Ab Ende der 50er Jahre erkämpften immer mehr kolonisierte afrikanische Gebiete ihre formale Unabhängigkeit. Die ehemaligen Kolonialmächte und die USA machten ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss aber weiter geltend. Dabei scheuten sie auch vor Staatsstreichen und politischen Morden nicht zurück.

Der Film beleuchtet wie im Kongo Belgien und die USA mit der CIA die Ermordung des demokratisch gewählten Präsidenten Patrice Lumumbas plante und den Despoten Mobutu an die Macht verhalf. Bisher wenig beleuchtet war die Unterstützung der afrikanischen Befreiungsbewegungen durch schwarze US-amerikanische Aktivisten wie die Black Panther oder Martin Luther King. Eine der seltsamsten Wendungen in dieser Tragödie ist jedoch die Rolle, die der Jazz spielt.

Die Musik der damaligen „Halbgötter“ des Jazz bildet eine reiche Kulisse für Johan Grimonprez' aufwändige und komplexe Dokumentation über die schwierige Geburt der afrikanischen Unabhängigkeit. In einer rasanten Montage von Archivmaterial und Musik zeigt der Film, wie Jazz als imperialistisches Instrument von der US-Regierung eingesetzt wurde. Ein wütender Aufschrei gegen die Unterdrückungsmechanismen der westlichen Welt.

Belgien/Frankreich/Niederlande 2024 · R: Johan Grimonprez · Db: Johan Grimonprez, Daan Milius · K: Jonathan Wannyn • Mit Louis Armstrong, Malcolm X, Nina Simone, Miles Davis, Duke Ellington u.a. · engl./franz.OmU · 150'

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Spielplan

Freitag, 24. Januar 2025
18:00
Dienstag, 28. Januar 2025
19:00
Mittwoch, 29. Januar 2025
18:00
Dienstag, 4. Februar 2025
17:45
Mittwoch, 5. Februar 2025
20:00
22:15
Montag, 10. Februar 2025
20:45
Sonntag, 16. Februar 2025
20:15
Dienstag, 18. Februar 2025
18:00
Freitag, 28. Februar 2025
Neu!
Samstag, 1. März 2025
Neu!
Dienstag, 4. März 2025
18:00
Dienstag, 11. März 2025
18:00
Donnerstag, 20. März 2025
Neu!
Sonntag, 23. März 2025
14:40
Sonntag, 6. April 2025
20:00
Mittwoch, 14. Mai 2025
18:00