Paradiesisch geht es in dem somalischen Dorf nicht gerade zu. Der Bürgerkrieg ist nie weit weg. Doch Mamargrade, der mit seinem Sohn Cigaal und seiner Schwester Araweelo zusammenlebt, hat dringendere Sorgen: Er braucht Geld, die Einnahmen als Totengräber reichen kaum aus. Als auch noch die einzige Schule des Dorfs geschlossen wird, muss Cigaal sich etwas einfallen lassen.

Mo Harawe ist ein somalisch-österreichischer Drehbuchautor und Regisseur, der in Mogadischu geboren wurde. Er studierte Visuelle Kommunikation und Film an der Kunsthochschule Kassel.

»Heutzutage ist Somalia vor allem als gescheiterter Staat bekannt, und vielleicht dafür, dass es an seiner Küste Piraten gibt. Es ist ein Land, das international nur selten in einem politischen Kontext erwähnt wird und auch im Kino nicht vertreten ist. Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass das Kino eine Plattform bietet, um über Somalia, seine unbekannten Probleme und seine universellen Realitäten zu sprechen. Außerdem bin ich motiviert, mich an der wachsenden, aber immer noch sehr kleinen Filminfrastruktur in Somalia zu beteiligen. Ich möchte eine Geschichte schaffen, die versucht, dieses Land in seiner ganzen Komplexität zu verstehen, aus der Perspektive einer durchschnittlichen Familie in einem Dorf und ihrer Verbindung zu den Problemen, mit denen das Land konfrontiert ist.« (Mo Harawe)