Als Norweger mit schwedischem Migrationshintergrund ist Nils (Stellan Skarsgård) perfekt in seine kleine Gemeinde integriert. Frau und Sohn, Schneepflugfahrer als erfüllenden Beruf, sogar eine Auszeichnung für dieses Integrationswunder. Dann wird sein Sohn tot aufgefunden, die Polizei tut es als Überdosis ab, Nils steht kurz vor dem Selbstmord. Im letzten Moment entscheidet er sich anders, beginnt an der Todesursache zu zweifeln, kommt schnell dahinter, dass hier die Drogenmafia am Werk ist.

Und somit beginnt ein langer, blutiger Rachefeldzug durch den blütenweißen Schnee. Während er sich eiskalt die Befehlskette hinaufmordet, als hätte er nie etwas anderes gemacht, geraten norwegische und serbische Mafia aneinander, weil niemand mehr weiß wer hier eigentlich wen umbringt. Die Gangsterbosse "der Graf" (Pål Sverre Hagen) und "Papa" (Bruno Ganz) werden von diesen großartigen Schauspielern als durchgeknallte Sonderlinge am Rande der Karikatur dargestellt.

Vereint unter der Regie von Hans Petter Moland, der mit Skarsgård schon in EIN MANN VON WELT zeigte was er kann, schaffen sie eine kurzweilige, nordisch schwarze Komödie, mit viel Blut und lakonischen Dialogen.