Drehbuch Geschichte: Kamera Kolonial – (Post-)Koloniale Perspektiven im Film

Stop Filming Us

Di 30. April 2024 • 18:00 Uhr Mit einer Einführung von Jens Schneiderheinze und anschl. Gesprächh

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Die Bilder der Europäer von afrikanischen Ländern

In den letzten Jahrzehnten ist es zu einem Kinderspiel geworden, sich Bilder von anderen Länder zu machen. Die Menschen können zwar über Geschehnisse in einem Land lesen, aber es ist erwiesen, dass eine emotionale Verbindung nur dann entsteht, wenn man es mit eigenen Augen sieht. Die Stadt Goma in der Demokratischen Republik Kongo ist von diesem Trend nicht ausgenommen. Das Bild, das die Welt von diesem Land zeichnet, ist nicht sehr schmeichelhaft. Nach jahrelanger negativer Presse kommt Regisseur Joris Postema in die Stadt, um ihre positiven Seiten zu beleuchten und der Welt hoffentlich eine neue Perspektive zu vermitteln.

Es gibt jedoch ein kleines Problem, denn einige der Einheimischen beginnen zu zweifeln, ob seine Anwesenheit ihrem Image wirklich zuträglich ist, und ob sie nach so viel falscher Darstellung überhaupt noch gefilmt werden wollen. Überall, wo er hinkommt, ist ein Gefühl des Unwohlseins gegenüber Ausländern zu spüren. Postema begibt sich auf eine unerwartete Reise, auf der er seine eigenen Vorurteile und Wahrnehmungen überdenkt, und nimmt die Zuschauer*innen mit an einen Ort, an dem ganz andere Moralvorstellungen herrschen als bei uns. STOP FILMING US ist ein faszinierender Einblick in eine andere Kultur, der unsere Wahrnehmung hinterfragt, die wir haben, wenn wir uns mit anderen vergleichen.

Niederlande 2020 · R: Joris Postema · Db: Joris Postema, Harmen Jalvingh • Mit Mugabo Baritegera Ley Uwera Ganza Buroko TD Jack Muhindo Gaus Kowene Juny Sikabwe Bernadette Vivuya · suah./niederl./engl./franz.OmU · 95'

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Eintrittspreise
Regulär
9,00 EUR
erm. 7,50 EUR

Familienkino
6,00 EUR

Münster-Pass
6,00 EUR

Unter 16 Jahren
6,00 EUR
(bis 18:30 Uhr)

Donnerstag ist Studitag
6,00 EUR
(für alle, die in Ausbildung jeglicher Art sind)

Arthouse-Sneak
6,00 EUR
(Sneak-Deal 11,00 EUR)

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Drehbuch Geschichte

Kamera Kolonial – (Post)Koloniale Perspektiven im Film

Das Kino ist seit seiner Erfindung ein Fenster zur Welt, ein zentrales Medium für die Wahrnehmung von anderen Ländern, Menschen und ihrer Geschichte. Schon vor über 100 Jahren wurden in deutschen und westfälischen Kinos laufende Bilder aus den Kolonien gezeigt und romantisierten so eine Sehnsucht nach der Ferne, befeuerten imperialistische Großmachtträume und verbreiteten rassistische Fantasien. Erst seit den 1960er Jahren meldeten sich kritische Stimmen zu Wort, die das idyllische Bild hinterfragten und mit ihren Filmen eine neue Perspektive auf die die Kolonialgeschichte und ihre Nachwirkungen forderten und förderten. Mit ihnen veränderte sich der westliche Blick, blieb aber weiter eine eigene Interpretation der Geschichte. In der jüngsten Zeit ist die Forderung nach Repräsentation und Selbstbestimmtheit auf der Leinwand in den Fokus gelangt: Statt über die kolonisierten Menschen zu sprechen, sollen sie selbst zu Wort kommen und ihre Erfahrungen teilen können.

Diese Perspektivveränderungen nachzuvollziehen und zu verstehen, ist das Ziel der diesjährigen Filmreihe, die an sechs Themenabenden Filme über Kolonialismus und Postkolonialismus zeigt. Jeder Film wird durch ein Filmgespräch begleitet, das zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem kolonialistischen Erbe, Fragen der Repräsentation und der postkolonialen Sicht auf Film anregt.

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Spielplan

Mittwoch, 8. Mai 2024
18:00
Samstag, 11. Mai 2024
19:30
Sonntag, 12. Mai 2024
15:00
Mittwoch, 15. Mai 2024
18:15
22:15
Mittwoch, 22. Mai 2024
18:00
Samstag, 25. Mai 2024
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Donnerstag, 30. Mai 2024
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Mittwoch, 19. Juni 2024
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Sonntag, 23. Juni 2024
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