Wir sind jung. Wir sind stark.
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Nur noch bis Dienstag, 17. März!
Ein kraftvoller, hochaktueller Film über die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992.
Rostock-Lichtenhagen 1992. In der verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn eines Lokalpolitikers (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie. Auch Lien (Trang Le Hong) lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sogenannten Sonnenblumenhaus, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet.
WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK. erzählt die Geschichte eines Tages, dem 24. August 1992, aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Menschen. Sie alle eint die Sehnsucht nach einer Heimat, Liebe und Anerkennung. Doch am Ende dieses Tages werden einige von ihnen um ihr Leben fürchten, während andere Molotow-Cocktails werfen und Interviews geben.
WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK. zeigt, wie eine Gesellschaft vor den Augen der Weltpresse, in einer der schlimmsten Ausschreitungen der Nachkriegsgeschichte, moralisch gegen die Wand fährt.
Deutschland 2014 • R: Burhan Qurbani • Db: Burhan Qurbani, Martin Behnke • K: Yoshi Heimrath • Mit Jonas Nay, Joel Basman, Saskia Rosendahl, Devid Striesow, Thorsten Merten u.a. • ab 12 J. • 128'
Der Regisseur
Burhan Qurbani wurde 1980 in Erkelenz als Sohn afghanischer Eltern geboren und studierte Spielfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Für seinen Kurzfilm „Illusion“ gewann er den Preis der Deutschen Filmkritik 2008 und wurde beim Middle East International Film Festival mit der „Black Pearl“ als „Best upcoming filmmaker of the year 2008“ geehrt. Der Film lief in der Kurzfilmsektion in Cannes und im Studentenwettbewerb des Internationalen Filmfestivals San Sebastian. „Shahada“, Qurbanis Diplomfilm, lief auf der 60. Berlinale 2010 im Wettbewerb und wurde beim Chicago International Film Festival mit einem Golden Hugo ausgezeichnet. "Shahada" gewann zudem den Hessischen Filmpreis, den Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater und wurde für den First Steps Award nominiert. Als Teil des Omnibus-Projektes „20x Brandenburg“ drehte Qurbani die Kurz-Dokumentation „Krieger ohne Feind.“ Das Projekt wurde 2011 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. (Quelle: Pressheft Zorro Film).
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Schulkino-Filmtipp zu WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK
Empfohlen ab 9. Klasse
Themen: Deutsche Geschichte, Rechtsextremismus, Ausländer, Diskriminierung, Jugend/Jugendliche, Vorurteile, Rassismus, Rechtsstaatlichkeit, Familie, Individuum und Gesellschaft
Fächer: Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Politik, Ethik
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