Tod den Hippies!! Es lebe der Punk

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Nur noch bis Mittwoch, 20. Mai!

„Wer sich erinnert, hat nichts erlebt“ – Oscar Roehlers Tour de Force durch das Lebensgefühl West-Berlins der wilden 1980er Jahre

Deutschland, Anfang der 80er. Auch in der westdeutschen Provinz sind die Hippies an der Macht. Robert (Tom Schilling) muss da raus. Es gibt für ihn nur die eine Stadt! Sex, Drogen und Punk, die Versprechen von West-Berlin. Sein alter Kumpel Schwarz (Wilson Gonzalez Ochsenknecht) nimmt ihn mit offenen Armen auf. Schwarz braucht in seiner Peepshow ein Mädchen für alles und das wird Robert. Wichskabinen schrubben und die Verpflegung der Mädchen organisieren, sind seine Hauptaufgaben.

Dabei lernt er Sanja (Emilia Schüle) kennen, auch eine, in der anarchischen Subkultur gestrandete, wunderschöne Seele auf der Suche nach einem Sinn. Tag und Nacht verschwimmen, Robert lässt sich treiben, seine Nächte verbringt er im legendären „Risiko“. Der Ort, an dem Zeit nicht existiert, sich die Ikonen wie Blixa Bargeld (Alexander Scheer) und Nick Cave (Marc Hosemann) herumtreiben, dort wo alles möglich ist, alles sein kann und nichts muss. Kunst kommt nicht von Können, sie kommt vom Leben.

Dank üppiger Berlin-Zulage und eines kleinen Überfalls, plant Robert zusammen mit Schwarz eine ganz neue Einkommensquelle und mit Sanja die nicht ganz typische Lösung familiärer Probleme. Oskar Roehler inszenierte nach eigenem Drehbuch ein authentisches, radikales und ironisches Zeitdokument über die Anarchie einer Stadt, in der Nichts mehr Gültigkeit hatte und auf Nichts mehr Verlass war. Er erzählt von denen, die aus der versnobten, konservativen Kleinstadt Westdeutschlands nach Berlin kamen, die keinen Plan hatten, politisch inkorrekt waren und deren Nichtstun eine Haltung war.

Deutschland 2015 · R & Db: Oskar Roehler · K: Carl-Friedrich Koschnick • Mit Tom Schilling, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick Lau, Hannelore Hoger, Alexander Scheer, Frederick Lau, Samuel Finzi, Marc Hosemann u.a. · ab 16 J. · 105'

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Der Regisseur
Oskar Roehler
ist der Sohn der Schriftstellerin Gisela Elsner und des Schriftstellers Klaus Roehler. Er wuchs ab dem vierten Lebensjahr bei seinen Großeltern und dann wieder bei seinem Vater in Darmstadt auf. Von 1969 bis 1978 besuchte er im unterfränkischen Wiesentheid das dortige Internatsgymnasium, wo er auch sein Abitur ablegte. Seit Beginn der 1980er-Jahre ist er als Autor tätig. Seit Mitte der 1990er-Jahre wurde Roehler vor allem als Spielfilmregisseur bekannt. Sein bislang erfolgreichster Film war Die Unberührbare mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen, unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis in Gold, ausgezeichnet. Nach 2003 und 2006 erhielt Roehler 2010 für Jud Süß – Film ohne Gewissen seine dritte Einladung in den Wettbewerb der 60. Filmfestspiele von Berlin (Quelle: Wikipedia)

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Spielplan

Mittwoch, 8. Mai 2024
18:00
Samstag, 11. Mai 2024
19:30
Sonntag, 12. Mai 2024
15:00
Mittwoch, 15. Mai 2024
18:15
22:15
Mittwoch, 22. Mai 2024
18:00
Samstag, 25. Mai 2024
19:00
Donnerstag, 30. Mai 2024
Neu!
Mittwoch, 5. Juni 2024
22:15
Samstag, 8. Juni 2024
14:45
Montag, 10. Juni 2024
20:45
Mittwoch, 19. Juni 2024
18:00
Sonntag, 23. Juni 2024
17:00