Die Linse zeigt: Jüdisches Leben
Herr Zwilling und Frau Zuckermann
So 22. Mai 2022 · 17:00 Uhr
Czernowitz im Westen der Ukraine war einst Zentrum jüdischer Kultur in der Bukowina, einer Grenzlandschaft, die über die Jahrhunderte vom Vielvölkergemisch geprägt war und durch den russischen Krieg in unser Bewusstsein gedrängt ist. Die jüdische Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus, es überlebten nur wenige die von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens.
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms aus dem Jahr 1999 stehen zwei der zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Juden gehörten. In den Lebensgeschichten dieser beiden Menschen steckt das Elend des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Erinnerungen verknüpft der Film Episoden aus dem jüdischen Leben aus den späten 1990er Jahren, als die Stadt nach dem Ende der Sowjetunion erstmals wieder ins europäische Bewusstsein trat. Angesichts des wieder zunehmenden Antisemitismus und des Krieges in der Ukraine hat Volker Koepps filmisches Meisterwerk auch 20 Jahre nach seiner restaurierten Fassung nichts von seiner Aussagekraft und Gültigkeit verloren.
Deutschland 1999 · R: Volker Koepp · Db: Volker Koepp, Barbara Frankenstein · K: Thomas Plenert · ab 0 J. · dt./jidd./hebrä./russ./ukrai.OmU · 126'
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